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Am 5. Mai 2022 fand die erste Bildungskonferenz des Landkreises zum Thema "Bildungsketten knüpfen" in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen in Buchholz in der Nordheide statt. Organisiert und durchgeführt wurde die Konferenz von der Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung. An der Veranstaltung nahmen knapp 80 Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Politik teil.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch eine Begrüßungsrede des Landrats Rainer Rempe. In seiner Rede hob der Landrat die Bedeutung eines erfolgreichen und passgenau optimierten Bildungssystems für die Zukunft des Landkreises hervor. Der Landrat betonte zudem, dass der Landkreis Harburg den bereits jetzt spürbaren Fachkräfteengpässen in Pflege und Erziehung, Handwerk und Handel mit gezielten Maßnahmen begegnen wollen. Das Ziele müsse es sein, so der Landrat, den Landkreis "als Standort für Ausbildung und Weiterqualifizierung zu stärken" und dadurch dem Fachkräftemangel "aktiv entgegenzuwirken".
Die Möglichkeiten des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) als Steuerungsinstrument für den Landkreis wurde in einem Einführungsgespräch zwischen dem Leiter der Stabsstelle Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung, Dr. Alexander Stark, der Bildungsmanagerin, Andrea Paschke und dem Bildungsmonitorer, Dr. Duncan Cooper erörtert. Dabei wurden die für die Gestaltung des Übergangs zwischen Schule und Beruf maßgeblichen Befunde des Bildungsmonitorings vorgestellt, einige der Erfolge des bis Ende Januar 2022 am Landkreis durchgeführten Bundesprojekts ‚Bildung integriert‘ geschildet und die zukünftigen Schritte im DKBM kurz erläutert.
Dem Einführungsgespräch folgte ein Impulsvortrag zur Jugendberufsagentur (JBA). In dem Vortrag stellte Kai Schepers von der Kreisjugendpflege die Jugendberufsagentur als das gemeinsame Auftreten dreier mit der beruflichen Integration junger Menschen betrauter Organisationen vor. Bei den beteiligten Einrichtungen handelt es sich um die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter sowie den Landkreis Harburg, vertreten durch die Kreisjugendhilfe. Die JBA verfügt über eine eigene Internetseite als Informations-und Kontaktmöglichkeit (https://jba-lk-harburg.de/) und dient unter anderem dem Ausbau und der Intensivierung des bisherigen Austauschs zwischen den beteiligten Akteuren sowie der Koordinierung und Steuerung auf verschiedenen Hierarchieebenen. Durch die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit der drei Akteure soll sichergestellt werden, dass kein junger Mensch verloren geht.
Nach einer ersten Kaffee- und Vernetzungspause wurden in vier parallel stattfindenden Workshops verschiedene Aspekte der Bildungslandschaft im Landkreis Harburg beleuchtet. Die Workshops setzten sich aus fachlichen Inputs von im Bildungsbereich tätigen Referentinnen und Referenten zusammen. Sie zielten auf die Herausarbeitung möglicher Anknüpfungspunkte und konkreter Handlungsschritte zur Verbesserung der kommunalen Bildungslandschaft ab.
Nach einer zweiten Kaffee- und Vernetzungspause wurden die wichtigsten Ergebnisse und Handlungsschritte aus den Workshops im Plenum vorgetragen. Anschließend erfolgte eine Podiumsdiskussion, die der Generierung von Impulsen für eine effektivere Fachkräftegewinnung im Landkreis Harburg dienen sollte. An der Diskussion nahmen neben dem Landrat des Landkreises Harburg Rainer Rempe teil: Prof. Dr. Wolfgang Bauhofer (Zukunftswerkstatt Buchholz), Kira Buchmann (Berufsbildende Schulen Buchholz), Jan Eggers (Kreisschülerrat Landkreis Harburg) sowie Sven Kablau (Regionales Landesamt für Schule und Bildung). In der Diskussion wurde unter anderem die Fragen erörtert, warum sich immer weniger Personen für eine duale Ausbildung interessieren und welche Schritte unternommen werden müssten, um die Ausbildung attraktiver zu gestalten. Dabei wurde vor allem die Bedeutung der Elternarbeit, eines frühzeitigen Berufsorientierungsangebotes sowie einer engeren Vernetzung der in den unterschiedlichen Bildungsbereichen aktiven Akteurinnen und Akteure hervorgehoben. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass vielen Landkreisbewohnerinnen und -bewohnern trotz einer mittlerweile hohen Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems nicht alle möglichen Bildungswege bekannt sind.
Die Konferenz schloss mit der feierlichen Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Harburg und folgenden im (Ausbilungs-)Bereich tätigen Organisationen: Der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, der Kreishandwerkerschaft Harburg und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung. Darin vereinbaren die Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner:
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