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Die 16 Tage Kampagne läuft vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Mit verschiedenen Veranstaltungen, Aktionen und Fachtagen wird in diesem Zeitraum verstärkt auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht.
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal im Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen, jede vierte Frau wird Opfer von körperlicher Gewalt durch ihren Partner. Umgerechnet wird alle 45 Minuten eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner verletzt oder angegriffen. In Deutschland versucht jeden Tag ein Mann, seine Partnerin oder Ex-Partnerin umzubringen. Jeden dritten Tag wird eine Frau dadurch getötet.
Der Mord an der Partnerin geschieht nicht von heute auf morgen. Es ist oft der grausige Höhepunkt einer langen Vorgeschichte.
Häusliche Gewalt beginnt schon bei Beleidigungen, Demütigungen und auch dem Ausüben von wirtschaftlichem Druck. Häusliche Gewalt ist immer noch ein Tabuthema. Gerade deshalb sind Aktionen wie die 16 Tage Kampagne so wichtig um Aufmerksamkeit für die Thematik Gewalt gegen Frauen zu erzielen.
Viele Akteurinnen und Akteure beteiligen sich jedes Jahr an der 16 Tage Kampagne "Gegen Gewalt an Frauen". Nahezu an jeden Tag finden eine oder mehrere Veranstaltung bzw. Aktionen statt. Die verschiedenen Veranstaltungen sollen dazu beitragen eine breite Öffentlichkeit für die Thematik zu sensibilisieren. Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen fordert eine gesamtgesellschaftliche Haltung. Setzen auch Sie sich dafür ein, dass wir in einer Gesellschaft leben, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht toleriert und akzeptiert.
Das Programm von 2023 können Sie hier unter der Rubrik Datei herunterladen.
Neben den Informationen zu Veranstaltungen, die auch digital angeboten werden, gibt es interessante Hintergrundinformationen und eine Seite zum Ausschneiden mit regionalen Hilfsangeboten.
Die Kampagne "16 Days of Activism Against Gender Violence" wurde 1991 vom Women's Global Leadership Institute ins Leben gerufen. Die 16 Tage beginnen stets am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, Abschluss ist am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Mit dieser Kampagne soll deutlich gemacht werden, dass Frauenrechte Menschenrechte sind und jegliche Art von Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine Menschenrechtsverletzung darstellt.
Gewalt gegen Frauen ist alltäglich. Jeden dritten Tag bezahlt eine Frau in Deutschland männliche Gewaltexzesse mit ihrem Leben. Femizid ist die extremste Form der Gewalt nämlich der Mord an einer Frau aufgrund ihres Geschlechts.
Immer noch wird Gewalt gegen Frauen verharmlost, indem von Beziehungstaten, Verbrechen aus Leidenschaft oder Familiendramen geredet wird. Frauen und Mädchen werden vielfach und nach wie vor als „selbst schuld“ stigmatisiert. Präventive Maßnahmen fehlen, obwohl das Problem seit Jahrzehnten bekannt ist.
Im Rahmen dieses interdisziplinären Fachtages haben wir uns dem Thema „FEMIZIDE“ aus unterschiedlichen Perspektiven genähert:
Die Präsentationen des Fachtages FEMIZID können Sie hier unter der Rubrik Datei herunterladen.
Häusliche Gewalt kann in vielfältiger Weise Einfluss auf die gesamte Familiendynamik nehmen und zur elterlichen Erziehungsüberforderung, mangelnder Fürsorge und Bindungsunfähigkeit bis hin zur Kindesvernachlässigung führen. Oftmals geschieht es aufgrund der komplexen Konflikte zwischen den Erwachsenen, dass die Kinder aus dem Blickfeld verschwinden. „Sie haben ja geschlafen und nichts mitbekommen.“ oder „Sie haben in der Schule/ Kita nichts erzählt!“. Daher ist es wichtig, dass Mädchen und Jungen vermittelt wird, dass es Hilfe gibt und sie nicht alleine gelassen werden. Fachkräfte sollten um diese Zusammenhänge wissen, um den in diesen Familien aufwachsenden Kindern frühzeitig Unterstützung im Sinne des Kindeswohls zu ermöglichen.
Prof. Dr. Angelika Henschel, Leuphana Lüneburg
Die Präsentation und die Unterlagen des Fachtages "Kinder und häusliche Gewalt" können Sie hier unter der Rubrik Datei herunterladen.
Aktuellen Angaben von UNICEF zufolge sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung in weltweit 30 Ländern betroffen. Tatsächlich dürften es eher doppelt so viele sein denn bisher gibt es nur für den Subsahararaum, Ägypten und Irak umfassende Studien. Dabei ist heute bekannt, dass auch im Nahen Osten und in Südostasien Mädchen und Frauen genitalverstümmelt werden.
Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation – FGM) bezeichnet eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals abgeschnitten oder verletzt werden. FGM stellt damit einen Verstoß gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit dar. Zudem ist es ein Verstoß gegen die Kinderrechte gemäß der Kinderrechtskonvention und gilt somit als Kindesmisshandlung.
Auch in Deutschland sind Mädchen dem Risiko ausgesetzt, heimlich hierzulande oder im Ausland an ihren Genitalien verstümmelt zu werden. Terre des Femmes geht davon aus, dass in Deutschland ca. 58.000 Betroffene leben und mehr als 13.000 Mädchen gefährdet sind, diesem in Körper und Seele einschneidenden Eingriff ausgeliefert zu werden. Um die betroffenen Frauen und die gefährdeten Mädchen wirksam unterstützen zu können, ist ein sachkundiger, sensibler und verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema Genitalverstümmelung unabdingbar.
Im Rahmen dieses interdisziplinären Fachtages haben wir uns dem Thema „Genitalverstümmelung“ aus unterschiedlichen Perspektiven genähert:
Die Präsentationen und Information des Fachtages Genitalverstümmelung sichtbar machen können Sie hier unter der Rubrik Datei herunterladen.
Das EU-Projekt Let’s CHANGE bietet Schulungen für Fachkräfte zum Thema weibliche Genitalverstümmelung an.
Besonders bei Fachkräften aus relevanten Bereichen, wie dem Gesundheits- und Sozialwesen, mangelt es häufig an Wissen und Fähigkeiten für den korrekten Umgang mit Betroffenen.
Seit dem 2019 sind die CHANGE Trainers von TERRE DES FEMMES ausgebildet und bereit ihre eigenen Fortbildungen für relevante Fachkräfte aus Gesundheitswesen, Kinderschutz, Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsunterkünften durchzuführen. Die Fortbildungen der CHANGE Trainers können über fgm-eu@frauenrechte.de oder fgm@frauenrechte.de gebucht werden.
Thematisch und methodisch kann sich flexibel an die Zielgruppe und Anzahl der Teilnehmenden angepasst werden.
Nähere Infos gibt es unter Let`s Change
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