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Die Probleme der Gegenwart
sind zu groß und zu komplex,
um ohne die
umfassende Beteiligung von
Frauen gelöst zu werden.
(Hillary Clinton)
Nichts im Leben
muss man fürchten.
Man kann alles begreifen.
(Marie Curie)
Frauen von heute
warten nicht auf das Wundervolle.
Sie vollbringen ihre Wunder selbst.
(Katharine Hepburn)
Ich bin nicht bis hierher gekommen,
weil ich davon träumte
oder darüber nachdachte,
sondern weil ich meinen Weg
gegangen bin.
(Estée Lauder)
Folge nie der Menge,
nur weil du Angst hast,
anders zu sein.
(Margaret Thatcher)
Am 8. März feiern wir im Landkreis Harburg den Internationalen Frauentag! Dieser Tag ist auch bekannt als Weltfrauentag, Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden oder – im englischen – International Women's Day und blickt auf eine lange Tradition zurück. Entstanden ist er in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen und das Wahlrecht für Frauen.
Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin griff die Idee aus den USA auf und schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. Der erste Frauentag wurde daraufhin am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Immer zwischen Februar und Mai fand der Frauentag in den nächsten Jahren einen festen Platz in der sozialistischen Bewegung. Durch den ersten Weltkrieg kam es jedoch zu einer Veränderung des Fokusses. Nicht mehr das Wahlrecht stand nun im Mittelpunkt, vielmehr wurde der Frauentag zu einem Aktionstag gegen den Krieg.
1918 schien die Vorkriegsforderung des Internationales Frauentages erfüllt: Die provisorische Reichsregierung verkündete das freie, geheime aktive und passive Wahlrecht für Männer und Frauen ab 20 Jahren.
Doch der Frauentag blieb weiterhin bestehen. Ausgehend von einem Streik der Arbeiter- und Soldatenfrauen am 8. März 1917 in Sankt Petersburg wurde der Frauentag ab 1921 am 8. März begangen, zu Ehren der Rolle der Frauen in der Revolution. Andere Überlieferungen legen diesem Datum die Streiks von Textilarbeiterinnen in New York in den Jahren 1857 und 1908 zugrunde.
In der Weimarer Republik gab es durch die Entstehung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), der fortan auch Clara Zetkin angehörte, anstatt eines Frauentages zeitweise sogar zwei: Einen kommunistischen am 8. März, den Clara Zetkin sozusagen mit in die KPD gebracht hatte, und ab 1926 auch einen sozialdemokratischen ohne festes Datum.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Frauentag offiziell verboten und stattdessen der Muttertag in den Vordergrund gerückt. Dieser entsprach eher dem nationalsozialistischen Frauen- und Mutterideal. Der Internationale Frauentag bestand jedoch im Untergrund weiter, wurde im kleinen und privaten Rahmen gefeiert und so zum Ausdruck von Widerstand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im geteilten Deutschland mit dem Frauentag unterschiedlich umgegangen. Während die sowjetische Besatzungszone 1946 den 8. März erneut zum Frauentag erklärte, an dem Frauen für die Erfüllung ihrer Pflichten gewürdigt wurden, gab es im Westen ab 1948 zwar wieder Frauentage ohne festen Termin, die Bedeutung ging jedoch nach und nach verloren. Erst mit der neuen Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre rückte der 8. März in der Bundesrepublik Deutschland wieder stärker ins Bewusstsein.
Der unterschiedliche Umgang mit dem Frauentag im Osten und Westen zeigte sich nach der Wiedervereinigung: In den ostdeutschen Bundesländern erlangte der Frauentag gerade in der Arbeitswelt Bedeutung und es verfestigte sich ein Brauch, der noch heute tief in der ostdeutschen Kultur verwurzelt ist: Vorgesetzte gratulieren ihren Mitarbeiterinnen zum Frauentag und schenken Blumen, oft eine rote Rose.
Im Westen blieb der Muttertag vorerst weiterhin der zentrale Tag zu Ehren der Frau. Und doch setzte sich der 8. März als Feiertag für die Rechte der Frau schließlich durch. Ein Höhepunkt der Frauenbewegung war 1994 der Frauenstreiktag, an dem sich mehr als eine Million Frauen bundesweit gegen Diskriminierung engagierten.
Am 16. März 1977 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, die alle Staaten darum bat, einen Tag des Jahres zum Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden zu erklären.
Auch hier setze sich der 8. März durch, an dem erst unregelmäßig, seit den 1990er Jahren aber jährlich, Veranstaltungen der Vereinten Nationen stattfinden. Themen der zahlreichen weltweit stattfindenden Aktionen waren seitdem z.B. bessere Bildung für Mädchen, weibliche Genitalverstümmelung, Entgeltungleichheit oder Gewalt an Frauen und Mädchen.
Der Internationale Frauentag am 8. März ist heute in zahlreichen afrikanischen und asiatischen Ländern, in Russland und der Ukraine ein gesetzlicher Feiertag. In China ist der Nachmittag für Frauen arbeitsfrei.
Das 75. Jubiläum des Internationalen Frauentags am 8. März 1986 stand unter dem Motto „Brot und Rosen“, das auf ein Lied der amerikanischen Frauenbewegung aus dem Jahre 1912 zurückgeht.
Brot steht für Recht auf Arbeit, gleiches Entgelt, gleiche Bildungschancen, humane Arbeitsbedingungen, Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, eigenständige soziale Sicherung für die Frau.
Rosen stehen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, familiengerechte Arbeitszeiten, die Erfüllung kultureller Bedürfnisse, eine menschenwürdige Wohn- und Lebenswelt, Frieden und demokratische Rechte.
Die Geschichte des Frauentages wurde von Birthe Gutjahr, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Winsen/Luhe, zusammengestellt.
http://www.phoenix.de – Die Geschichte des Weltfrauentages,
http://www.frauen-im-blick.de – Internationaler Frauentag 2008, Zur Geschichte des Internationalen Frauentages,
http://www.bpb.de – Bundeszentrale für politische Bildung: 8. März Weltfrauentag
00:00 Begrüßung und Grußworte
11:42 Vortrag Mirjam Höfner (AddF)
26:17 Vortag Prof. Dr. Hans- Jürgen Papier
1:24:53 Fragen 1:48:03 Buchvorstellung 1:56:54 Verabschiedung
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