Gesundheitsversorger stehen schon lange im Spannungsfeld zwischen Patientenwohl und Betriebswirtschaftlichkeit, in den vergangenen Jahren ist noch die Dimension Energieeffizienz hinzugekommen. Um diese Herausforderung zu meistern, haben sich viele Krankenhäuser und Kliniken REGINEE angeschlossen mit dem Ziel, gemeinsam Energieverbrauch und damit CO2-Ausstoß zu senken. „Als öffentlicher Dienstleister und kommunales Krankenhaus sehen wir uns in der Verantwortung, Vorreiter bei Enrgieeffizienzfragen zu sein und in der Region zu einem Aushängeschild zu werden“, so Torsten Riemer, Technischer und -wirtschaftsleiter der Krankenhaus Buchholz und Winsen gGmbh.
Nach einem Fachvortrag zum Thema Messkonzept erhielten die Teilnehmer bei einem Betriebsrundgang Einblick in die Arbeit der Krankenhäuser Buchholz und Winsen. „Wie wichtig die Netzwerkarbeit für Unternehmen jeder Branche ist, belegen Studien immer wieder. Der Austausch untereinander hilft, versteckte Effizienzpotenziale zu entdecken und entsprechende Maßnahmen umzusetzen“, so Christian Otto, Geschäftsführer der VEA. Der Verband hat seit 2015 bereits 20 REGINEE eingerichtet. Zahlreiche weitere Netzwerke befinden sich bundesweit in der Gründungsphase.
Der VEA ist mit 4.500 Mitgliedsunternehmen der bedeutendste Energiedienstleister für die energieintensive mittelständische Wirtschaft. Mit dem Ziel, seinen Kunden bei allen Fragen der Energiekostenreduzierung zur Seite zu stehen, unterstützt und berät der VEA mit hoher Fachkompetenz und Unabhängigkeit bei der Strom- und Gasbeschaffung, Fragen zu Steuern und Umlagen sowie Energieeffizienz und -managementsystemen.
REGINEE ist Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke (IEEN) der Bundesregierung. 500 Netzwerke mit jeweils acht bis zwölf Teilnehmern sollen bis Ende 2020 geschaffen werden.