Ein Blockheizkraftwerk (Leistung 20 Kilowatt elektrisch, 40 Kilowatt thermisch) versorgt nun über zwei hocheffiziente Edelstahl-Gas-Brennwertkessel (Leistung: jeweils 540 Kilowatt) die beiden Gebäude mit Wärme und teilweise auch mit Strom.
„Durch den Einsatz hocheffizienter Technik sorgen wir für Bürger und Mitarbeiter für ein komfortabel warmes Raumklima und senken gleichzeitig unsere Energiekosten sowie unseren CO2-Ausstoß erheblich“, freute sich Landrat Rainer Rempe, der das neue Blockheizkraftwerk gemeinsam mit Jörn Petersen (Leiter Gebäudewirtschaft Landkreis Harburg), Oliver Waltenrath (Klimaschutzmanager Landkreis Harburg), Jens Wrede (Betrieb Gebäudewirtschaft) und Gert Meyer (Ingenieurbüro Kison & Meyer Versorgungstechnik aus Winsen) unlängst in Betrieb nahm.
„Das BHKW wird thermisch gefahren. Wenn die beiden Kreishäuser keine Wärme-Energie abnehmen, wird die erzeugte Wärme in drei Pufferspeichern (je 500 Liter) gespeichert, dann schaltet das BHKW sich ab“, erläutert Jörn Petersen das Prinzip der neuen Anlage, die zudem auch Strom erzeugt. „Den erzeugten Strom verbrauchen wir überwiegend selbst im Kreishaus A und müssen dadurch weniger elektrische Energie von unserem Anbieter beziehen“, ergänzt Jens Wrede.
Durch die neue hocheffiziente Heizungsanlage senkt die Kreisverwaltung ihren Energieverbrauch in den kommenden Jahren erheblich. Pro Jahr wird der Landkreis Harburg rund 155.700,69 Kilowattstunden weniger verbrauchen.
„Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch in den Jahren 2016 und 2017 führt die energetische Modernisierung zu einer Energieeinsparung von 11,2 Prozent und einem um 34,11 Tonnen geringeren CO2-Ausstoß pro Jahr“, fasst Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath zusammen. In die neue Heizungsanlage investierte der Landkreis Harburg rund 240.000 Euro, darunter das neue Blockheizkraftwerk für rund 85.000 Euro.
Ebenfalls modernisiert wurde die Heiztechnik im Gebäude C der Kreisverwaltung. Für rund 110.000 Euro Neu wurde ein Edelstahl-Gas-Brennwertkessel (Leistung 142 Kilowatt) eingebaut, der das Gebäude nun mit Erdgas statt mit Erdöl beheizt. Ebenfalls erneuert wurde die in die Jahre gekommene Wärmeverteilung inklusive Pumpen und Mischer.