Am 25. November steht wieder der Internationale Gedenktag "Gegen Gewalt an Frauen" an. Wir kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis setzen mit der Fahnenaktion ein eindeutiges und sichtbares Zeichen und beteiligen uns an der Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES mit der Aufschrift „frei leben ohne Gewalt“.
Wir zeigen Flagge und sagen „Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“!
Die Flaggen wehen 16 Tage lang. Die 16 Tage beginnen stets am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, Abschluss ist am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Die Flaggen wehen in diesem Zeitraum in den Gemeinden und im Kreishaus.
Im Landkreis Harburg haben sich von Januar 2019 bis heute, 25. November – dem internationalen Tage gegen Gewalt an Frauen – 263 Frauen hilfesuchend an die BISS (Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt) gewandt.
Wichtige Telefonnummern:
Hilfetelefon: 08000 - 116 016
Gewaltbetroffene Frauen, aber auch unterstützende Freundinnen und Freunde sowie Angehörige und Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden. Die Beratung erfolgt rund um die Uhr, vertraulich, kostenlos, anonym, in 17 Fremdsprachen, in leichter Sprache und in Gebärdensprache.
Pro Beweis im Landkreis Harburg
Krankenhaus Winsen
Friedrich-Lichtenauer-Allee 1, 21423 Winsen (Luhe) Zentrale Notaufnahme – ZNA 365 Tage im Jahr – vertraulich – rund um die Uhr erreichbar
Krankenhaus Buchholz idN
Steinbecker Str. 44, 21244 Buchholz in der Nordheide
Notaufnahmen der Chirurgie – Gynäkologie – Inneren Medizin 365 Tage im Jahr – vertraulich – rund um die Uhr erreichbar
Für ein mögliches späteres Gerichtsverfahren ist es sehr wichtig, zeitnah nach der Gewalterfahrung die Spuren zu sichern, denn einige Verletzungen heilen sehr schnell. Führen sie nach der Tat keine Körperreinigung (waschen, duschen etc.) durch, da hierdurch Spuren verloren gehen. Wenden Sie sich direkt an eines der Krankenhäuser im Landkreis Harburg. Speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte sorgen dafür, dass alle relevanten Befunde sachkundig und gerichtsverwertbar dokumentiert werden.
Wenn Sie eine Strafanzeige bei der Polizei erstellen wollen, wenden Sie sich bitte direkt an eine Polizeidienststelle in Ihrer Nähe.
Polizei: 110
Wenn die Häusliche Situation eskaliert, sofort 110 wählen!
Die Polizei kann einen Platzverweis von bis zu 14 Tagen aussprechen und falls nötig nehmen sie den Täter in Polizeigewahrsam.
Beratungsstelle für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen: 04171 - 600 88 50
Die Beratungsstelle bietet Mädchen und Frauen bei körperlicher, seelischer und sexueller Gewalterfahrung oder Bedrohung kostenlose und vertrauliche Information, Beratung und Unterstützung an.
BISS (Interventionsstelle): 04181 – 219 79 21
Die BISS-Stelle unterstützt in Krisensituationen und informiert über das Gewaltschutzgesetz. Sie hilft bei der Erstellung von individuellen Sicherheitsplänen und vermittelt an weitere Einrichtungen.
Frauenhaus im Landkreis Harburg: 04181 – 21 7 1 51
Frauen und Kinder (Jungen bis zu 12 Jahren) die von häuslicher Gewalt betroffen sind, finden hier eine vorübergehende geschützte Unterkunft. Sie können sich so neu sortieren und orientieren.
Opferhilfe Lüneburg: 04131 – 727 19 10 Opferhilfe Stade: 04141 – 403 04 31
Qualifizierte, hauptamtliche Opferhelferinnen und –helfer bieten Opfern von Straftaten sowie deren Angehörigen psychosoziale Beratung, Begleitung, Hilfe und Unterstützung (u.a. Erhalt von Informationen, Krisenintervention, Zeugenbegleitung, finanzielle Hilfe, Vermittlung, Vernetzung) an. Zertifizierte Fachkräfte halten die psychosoziale Prozessbegleitung vor.
Weißer Ring e.V. 0151 – 55 16 47 33
Ehrenamtliche Opferhelferinnen und –helfer bieten persönlichen Beistand, sind Lotsen im Hilfesystem, vermitteln kostenlose anwaltliche Erstberatung und oder psychotherapeutische Erstberatung, leisten bei entsprechenden Notlagen finanzielle Unterstützung und begleiten zu Behörden, Gerichten, Polizei oder Staatsanwaltschaft.