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Hainsimen-Buchenwald© Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Das Landschaftsschutzgebiet (LSG) WL 27 „Garlstorfer und Toppenstedter Wald“ befindet sich in der naturräumlichen Region Lüneburger Heide auf Flächen der Gemeinden Garlstorf, Gödenstorf und Toppenstedt der Samtgemeinde Salzhausen sowie der Gemeinden Egestorf und Hanstedt der Samtgemeinde Hanstedt.
Das LSG liegt innerhalb des bereits bestehenden Landschaftsschutzgebietes WL 17 "Garlstorfer Wald und weitere Umgebung". Es hat eine Größe von ca. 434 ha und sichert ganz speziell das im Jahr 2005 gemeldete, gleichnamige Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiet, welches es vollständig umfasst. Es besteht aus zwei räumlich nicht miteinander verbundenen Teilgebieten: Dem Toppenstedter Wald nördlich der Hanstedter Landstraße (L 216) und dem im Süden liegenden und durch die BAB A7 nochmals unterteilten Garlstorfer Wald.
Das innerhalb eines größeren zusammenhängenden Waldgebiets liegende naturschutzfachliche Kleinod zeichnet sich aus durch das Vorkommen von 6 FFH-Lebensraumtypen der Wälder gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie. Dabei sind die hier überwiegenden Anteile naturnaher Laubholzbestände mit allenfalls geringen Fremdholzanteilen in ihrer Großflächigkeit, Vielfalt und mit ihren hohen Altholzanteilen in besonderem Maße schutzwürdig:
Das LSG stellt eines der größten Vorkommen von Hainsimsen-Buchenwäldern in der Lüneburger Heide und im gesamten niedersächsischen Tiefland dar.
In den kleinen Bachtälchen einschließlich Quellbereichen beider Teilgebiete kommen die nach europäischer Vorgabe prioritär zu schützenden und von Erlen dominierten Auenwälder vor. Mit einem Schwerpunkt im Garlstorfer Wald gedeihen Eichen-Hainbuchenwälder in Bereichen mit entsprechend hoher Bodenfeuchte, sowie Bestände des Lebensraumtyps Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche. Die Baumart Eiche befördert eine hohe Insektenvielfalt und stellt ein Nahrungshabitat dar für Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten. Einen siebten Lebensraumtyp bilden vorkommende Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften. Das sehr bewegte Relief bedingt eine relativ große standörtliche Vielfalt mit Vorkommen von 15 Arten der Roten Liste.
Lage:
Gemeinden Garlstorf, Toppenstedt und Gödenstorf (Samtgemeinde Salzhausen)
Gemeinden Egestorf und Hanstedt (Samtgemeinde Hanstedt)
LSG seit:
01. März 2020
Gesamtgröße:
ca. 434 ha
Das Landschaftsschutzgebiet "Garlstorfer und Toppenstedter Wald" sichert das gleichnamige FFH-Gebiet Nr. 230.
Ein weiterer wesentlicher Baustein für die Entwicklung des Gebietes ist die Managementplanung. Damit legt die Untere Naturschutzbehörde für die Arten Lebensraumtypen fest, wie sie für zukünftige Generationen in einem guten Zustand erhalten und entwickelt werden.
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