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Das in der Gemeinde Tostedt gelegene Naturschutzgebiet (NSG) „Glüsinger Bruch und Osterbruch“ grenzt in einer Talniederung liegend an die Esteaue an und ist durch einen temporären Bachlauf mit der Este verbunden. Es ist Teil des FFH-Gebietes 036 „Este, Bötersheimer Heide, Glüsinger Bruch und Osterbruch“.
Der allgemeine Schutzzweck soll die Erhaltung und Entwicklung der im Gebiet vorkommenden FFH-Lebensraumtypen (FFH-LRT) sowie der übrigen schützenswerten Arten und Biotoptypen durch die Förderung und Wiederherstellung des gebietstypischen Charakters sicherstellen.
Auf den ausgedehnten Geschiebelehmstandorten haben sich großflächige, feuchte, mesophile Waldgesellschaften mit vorherrschendem Eichen-Hainbuchenwald und Erlen-Eschenwald ausgebildet. Durch die häufig extensive forstwirtschaftliche Nutzung und die geringe hydrologische Störung, befindet sich der überwiegende Teil dieser Waldbestände in einem hervorragenden Zustand. In Teilbereichen treten meist ebenfalls hervorragend ausgebildete Nasswiesen auf, die nur über kleine Grüppen oberflächig entwässert und extensiv bewirtschaftet werden. Einzelne Grünlandflächen sind seit längerem brachgefallen und haben sich zu dem FFH-LRT „Feuchte Hochstaudenfluren“ entwickelt.
Der Glüsinger Bruch und Osterbruch stellt sich als ein vielfältig strukturierter Landschaftsraum dar, der durch ein Mosaik aus Wald und Offenland in zum Teil kleinräumigen Wechsel gekennzeichnet ist. Die Basiserfassung des Landes Niedersachsen aus dem Jahr 2009/2010 ergab für den gesamten Abschnitt des FFH-Gebietes im Landkreis Harburg ein Vorkommen von 17 FFH-Lebensraumtypen. Das maßgeblich von Wald geprägte NSG beherbergt davon 6 verschiedene FFH-LRT. Neben zwei Offenland-Lebensraumtypen wurden vier Wald-Lebensraumtypen im NSG erfasst.
Von den Pflanzenarten der Roten Liste von Niedersachsen und Bremen kommt neben einigen gefährdeten auch die stark gefährdete Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha) im Gebiet vor.
Ziel ist es, den Glüsinger Bruch und Osterbruch als naturnahen und vielfältig strukturierten Lebensraum zu erhalten, zu pflegen und zu entwickeln.
Lage:
Todtglüsingen (Samtgemeinde Tostedt)
Gesamtgröße:
ca. 169 ha
NSG seit:
01. Dezember 2018
Besonderheiten:
Das NSG „Glüsinger Bruch und Osterbruch“ wird maßgeblich von feuchten bis mäßig feuchten Laubwaldgesellschaften mit Übergängen zu extensiven Offenlandbereichen geprägt.
Das Naturschutzgebiet "Glüsinger Bruch und Osterbruch" sichert Teile des FFH-Gebiets Nr. 36 "Este, Bötersheimer Heide, Glüsinger Bruch und Osterbruch".
Ein weiterer wesentlicher Baustein für die Entwicklung der Gebiete ist die Managementplanung. Damit legt die Untere Naturschutzbehörde für die Arten Lebensraumtypen fest, wie sie für zukünftige Generationen in einem guten Zustand erhalten und entwickelt werden.
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