Sie haben Fragen zu den Informationen auf unserer Internetseite?
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Naturschutzgebiet Seeve bei Horst aus der Vogelperspektive© Niels Vollmers / Landkreis Harburg
Das Naturschutzgebiet (NSG) "Seeve" erstreckt sich entlang des Ober- und des Mittellaufes der Seeve von Inzmühlen bis zum Rangierbahnhof Maschen im Norden. Teile des NSG sind Bestandteil des FFH-Gebietes 041 "Seeve". Des Weiteren wurden die ehemaligen NSG „Hangquellmoor bei Weihe“ und „Altes Moor“ mit ihren schutzwürdigen Biotopen und daran gebundenen Arten in das Schutzgebiet integriert.
Bei der Seeve im Ober- und Mittellauf handelt es sich um einen sommerkühlen Tieflandfluss als Teil der Flussgebietseinheit Elbe. Der Gewässerlauf ist in großen Teilen naturnah geprägt und weist einen oft geschwungenen bis geschlängelten Verlauf auf.
Besonders strukturreich, mit Wechsel der Strömungsgeschwindigkeiten, ist die Seeve in Abschnitten, die von Erlen-Eschen-Wäldern oder feuchten Eichenwäldern gesäumt werden.
Überwiegend durchfließt die Seeve ein von Grünland bestimmtes Gebiet. Neben intensiv landwirtschaftlich genutzten Grünländern finden sich auch größere Bereiche mit extensiv genutztem Feucht- und Nassgrünland, das in enger Verzahnung mit Feuchtbrachen, Röhrichten und Seggenriedern steht. In den höher gelegenen, grundwasserfernen Talrändern bestehen Übergänge zu mäßig nährstoffreichen Buchen- und Eichenmischwäldern, mesophilem Grünland z.T. im Wechsel mit Borstgrasrasen und Besenheidebeständen. Auf grundwassernahen Standorten und Randvermoorungen in der Niederung wie sie bei Jesteburg und Handeloh vorzufinden sind, haben sich Bruchwälder mit Erlen und Birken sowie von Weiden geprägte Sumpfwälder ausgebildet.
Die Seeve mit angrenzenden Flächen wurde vorrangig aufgrund der hohen Bedeutung als Aufenthalts- und Laichgewässer gefährdeter Fischarten und Rundmäuler wie Meer- und Flussneunauge gemäß des Anhang II der FFH-Richtlinie sowie der zum Teil gut ausgeprägten Wasservegetation, ferner aufgrund des Vorkommens von Nasswiesen, Sümpfen, Erlen-Quellwäldern und Birken-Moorwäldern als FFH-Gebiet ausgewiesen. Das Gebiet dient wesentlich zur Verbesserung und dem Erhalt des Lebensraumes (insbesondere Laich- und Larvalhabitate) der genannten Rundmaul-Arten.
Des Weiteren hat das Gewässersystem der Seeve für den Fischotter eine besondere Bedeutung. Die Seeve-Niederungsflächen, insbesondere um die Gemeinde Ramelsloh, besitzen eine erhebliche Bedeutung für den Weißstorch als Nahrungs- und Bruthabitat.
Lage:
Gemeinde Handeloh (Samtgemeinde Tostedt), Stadt Buchholz i.d.N., Gemeinden Jesteburg, Bendestorf und Harmstorf (Samtgemeinde Jesteburg), Gemeinden Hanstedt, Asendorf und Marxen (Samtgemeinde Hanstedt) sowie Gemeinde Seevetal
Gesamtgröße:
ca. 533 ha
Besonderheiten:
Die Seeve mit angrenzenden Flächen wurde vorrangig aufgrund der hohen Bedeutung als Aufenthalts- und Laichgewässer gefährdeter Fischarten und Rundmäuler wie Meer- und Flussneunauge gemäß des Anhang II der FFH-Richtlinie sowie der zum Teil gut ausgeprägten Wasservegetation, ferner aufgrund des Vorkommens von Nasswiesen, Sümpfen, Erlen-Quellwäldern und Birken-Moorwäldern als FFH-Gebiet ausgewiesen.
Managementplan für das FFH-Gebiet
Das Naturschutzgebiet "Seeve" sichert Teile des FFH-Gebietes Nr. 41 "Seeve".
Ein weiterer wesentlicher Baustein für die Entwicklung der Gebiete ist die Managementplanung. Damit legt die Untere Naturschutzbehörde für die Arten und Lebensraumtypen fest, wie sie für zukünftige Generationen in einem guten Zustand erhalten und entwickelt werden.
Haben Sie Fragen? Dann schreiben Sie uns gerne per E-Mail an natura2000@lkharburg.de!
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir helfen Ihnen gerne weiter!