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Radverkehr auf dem Vormarsch
Der Radverkehr in Deutschland boomt! Dies hat gute Gründe, denn Radfahren ist gesund, umweltfreundlich und kostensparend. Insbesondere in Ballungsräumen, aber auch auf dem Land erlebt die Mobilität auf zwei Rädern eine dynamische Entwicklung. Die Entwicklung neuer Fahrradtypen wie z.B. Pedelecs und Lastenrädern, das steigende Angebot an Fahrradverleihsysteme vor allem in den Städten sowie die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, bspw. durch Planung und Bau von Radschnellwegen oder Bike & Ride-Anlagen an Bahnstationen, bieten neue Anreize und Perspektiven zum Radfahren.
Was sind Radschnellwege?
Radschnellwege sind Radrouten mit einem durchgehend hohen baulichen Standard, die eine direkte und unterbrechungsarme Fortbewegung auf dem Fahrrad ermöglichen. Sie stellen ein neues Angebot besonders für Berufs -und Ausbildungspendler/-innen dar, sind aber grundsätzlich für alle Nutzergruppen da.
Auf diesen Schnellwegen sollen Radfahrer/-innen auch größere Entfernungen zügig und bequem zurücklegen können. Die Wege müssen durchgängig von hoher Qualität sein, um ein attraktives und ein zum Straßennetz konkurrenzfähiges Angebot zu machen. Nur dann kann es gelingen, Pendler/-innen zum Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad zu begeistern.
Die Radschnellwege sollen so breit sein, dass ein Überholen und Begegnen in beiden Fahrtrichtungen zügig ermöglicht wird. So kann jeder Radfahrende im eigenen Tempo fahren. Der Fußgängerverkehr wird jeweils separat geführt. Zudem ist – insbesondere in Wohnstraßen – auch die Einrichtung von sog. Fahrradstraßen sinnvoll. Dort haben Radfahrer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer/-innen Vorrang.
Radschnellwege im Landkreis Harburg
Auch der Landkreis Harburg setzt zunehmend auf den Radverkehr. Daher beteiligt sich der Landkreis unter anderem an der Planung von Radschnellwegen in der Metropolregion Hamburg. Drei Radschnellwege im Landkreis Harburg werden derzeit auf ihre Machbarkeit hin untersucht:
Die drei Radschnellverbindungen sind Teil eines Netzes von Radschnellwegen, das in der Metropolregion Hamburg in Kooperation der Freien und Hansestadt Hamburg und der umliegenden (Land-)Kreise geplant wird. Im Gesamtprojekt werden für insgesamt neun Strecken Machbarkeitsstudien durchgeführt (siehe Kartenabbildung). Dieses Radschnellnetz schließt im Hamburger Stadtgebiet an das bereits in der Umsetzung befindliche Veloroutennetz an. Übersicht Korridore für Machbarkeitsstudien zum Radschnellnetz der Metropolregion Hamburg© Metropolregion Hamburg
Derzeit werden sogenannte Machbarkeitsstudien für dieses länderübergreifende Radschnellnetz erarbeitet. Sie beinhalten die Identifizierung einer Vorzugsvariante und eine detaillierte Ausarbeitung, wie ein Radschnellweg entlang dieser Trasse ausgebaut werden könnte. Auch die Kosten eines Wegeaus- und –neubau sowie Fördermöglichkeiten werden untersucht.
Die meisten dieser Studien werden im Frühjahr 2021 fertiggestellt sein. Die Studie für den Radschnellweg Tostedt – Buchholz – Hamburg wurde später begonnen, daher wird diese voraussichtlich erst Ende des Jahres 2021 fertiggestellt.
Wie es im Anschluss an diese erste Vorplanung weitergeht, wird nach Vorlage der Ergebnisse zu klären sein. Insbesondere die Frage des zuständigen Baulastträgers wird zwischen den Städten und Gemeinden, dem Landkreis und den Land Niedersachsen zu klären sein. Dann könnten sich zunehmend konkreter werdende Planungen anschließen, so dass bis Mitte der 2020er Jahre die ersten Abschnitte für den Radverkehr freigegeben werden könnten.
Radschnellweg Lüneburg - Winsen - Hamburg
Für diesen Korridor liegt die Machbarkeitsstudie vor. Die Ergebnisse können hier heruntergeladen werden:
Radschnellweg Stade - Buxtehude - Neu Wulmstorf - Hamburg
Für diesen Korridor liegt die Machbarkeitsstudie vor. Die Ergebnisse können hier heruntergeladen werden:
Radschnellweg Tostedt - Buchholz - Hamburg
Für diesen Korridor liegt die Machbarkeitsstudie vor. Die Ergebnisse können hier heruntergeladen werden:
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